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Halle Falken vs. Leipzig Lions [10:48]

Halle Falken vs. Leipzig Lions [10:48]

Leipzig Lions souverän im Rückspiel

Gerade mal zwei Wochen nach ihrer letzten Begegnung trafen die Leipzig Lions am 24.08. erneut auf die Halle Falken. Diesmal begab man sich jedoch seitens der Leipziger auf die kurze Reise in die Nachbarstadt, um dort im Stadion Halle- Neustadt den nächsten Sieg auf dem Weg zur Meisterschaft und damit den Einzug in die Relegation für die GFL 2 einzufahren. Zwar sprach das Ergebnis des kürzlichen Aufeinandertreffens von 38:00 zugunsten der Lions Bände, doch wie zuvor wollte man den Konkurrenten aus Halle nicht unterschätzen. Für das enge Meisterschaftsrennen mit den Magdeburg Virgin Guards war der Ausgang des Spiels von geringerer Bedeutung. Eher noch wollte man auf Seiten der Leipzig Lions einen weiteren dominanten Auftritt an den Tag legen und damit an ihren letzten und ärgsten Konkurrenten aus Magdeburg das klare Signal geben, in der anstehenden Crunch-Time der Saison noch einen draufsetzen zu wollen. Wie bereits im vorangegangen Spiel ließen die Leipzig Lions keine Zweifel an ihren Absichten und Erwartungen aufkommen und gingen so früh in Führung. Schnell etablierte man ein souveränes Lauf- sowie Passspiel, sodass Elliot Bodman #1 kurzerhand seinen Routinier Jan Eisenbraun #2 auf einer Post-Route fand. Dieser erste Touchdown sollte, inklusive erfolgreichem PAT zum 00:07, schließlich Vorlage für weitere Scores werden. Zügig kamen die Leipzig Lions erneut in Ballbesitz, wie so oft dank ihrer wachen Defense. Ohne lang zu zögern legte man in der Lions Offensive die Schablone an, Jan Eisenbraun #2 überlief mit Leichtigkeit seinen Verteidiger, empfing einen langen Pass und holte damit die nächsten Punkte ein, um das Scoreboard auf 00:14 einzustellen. Auch die Leipziger Defense war sichtlich gewillt, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken.

Immer wieder verhinderte man auch kleinste Raumgewinne der Gastgeber und zwang diese zum zweiten Mal zum Punten. Gleich mehrere Rusher durchbrachen die Wall, der Ball überwand die Line of Scrimmage nicht und schließlich war es Robert Krauß #95, der sich aus dem Getümmel befreite und das Spiel offenbar recovern konnte. Die Leipzig Lions machten daraufhin erneut offensiv kürzesten Prozess: von der aussichtsreichen 20 Yard-Line der Falken suchte Quarterback Bodman #1 diesmal Kevin Stelzer #8, der mit ebenso großer Leichtigkeit seinem Verteidiger entkam und damit, nach ergänzendem Extrapunkt, zum 00:21 einstellte.
Erst jetzt gelang den Hallenser Hausherren ein kleines Lebenszeichen. Einige gute Completions brachten sie nun bis in die Leipziger Redzone. Das letzte Quäntchen Durchsetzungsvermögen fehlte jedoch und so lautete der neue Spielstand nach einem Field Goal 03:21.

Die Lions ließen sich davon kaum beirren und so durfte im nächsten Leipziger Drive wieder ein anderer die nächsten Punkte einholen. Simon Braun #21 tat es seinen Receiver-Kollegen gleich, zog an seinem defensiven Gegenüber geschickt vorbei und überwand das verbleibende Rasengrün ohne Gegenwehr zum 03:28. Nach einem wiederholt zügigen Stop mittels Turnover-on-downs an der Hallenser 35 durch die Lions Defense, fanden sich die Leipziger Offensivkräfte wieder in einer aussichtsreichen Position. Einigen guten Läufen gefolgt, setzte Kevin Stelzer #8 einem Drive erneut die Kirsche, nun zum 03:34, auf. Der Extrapunkt gelang diesmal, vom bisherigen Spielverlauf abweichend, nicht, als JD #3 im Fake-Versuch den Ball ins Aus beförderte. Die Halle Falken gerieten dann kurz vor der Halftime zunehmend unter Zeitdruck, stellten jedoch allen Umständen zuwider ihren bis dato besten Drive auf die Beine. Schließlich gelang es den Gastgebern von der Leipziger 2 Yard-Line ihren ersten Touchdown in diesem Match-Up zu erzielen und zeigten, dass sie sich längst nicht aufgegeben hatten – Halbzeitstand: 10:34.

Die zweite Spielhälfte plätscherte geradezu dahin. Die Leipziger Coaches rotierten zunehmend auf allen Positionen durch und schenkten damit auch ihrer zweiten Reihe wichtige Spielzeit und Erfahrung. Nichtsdestotrotz musste man vereinzelt für weitere Highlights zu sorgen. So fing Leon Lowak #41 in einem dritten Down den Ball ab, ging sogar für einen Pick Six, der dann jedoch aufgrund eines Roughing-the-Passer-Calls zurückgepfiffen wurde. Jan Eisenbraun #2 empfing auf einer Slant Route den Pass für seinen dritten Touchdown des Tages und stellt mit einem weiteren erfolgreichen PAT zum 10:41 ein. Daraufhin schoben die beiden Teams den Ballbesitz einander zu, als Tim Weidner #9 nahe der eigenen Endzone ein Pass interceptete, Elliot Bodman dann jedoch im ersten Play nicht den eigenen Receiver, sondern die Hände eines Hallenser Verteidigers fand. Letztlich war es dann ein weiterer Name des Leipziger Receiver-Chorps, Jan Rubitzko #18, der sich ebenfalls noch unterer die Scorer gesellte und per altbewährter Go-Route seinen DB überlief und mit dem nachfolgenden Extrapunkt den Endspielstand von 10:48 einläutete.

Mit diesem Ergebnis wurden die Leipzig Lions erneut im Aufeinandertreffen mit ihren Nachbarn aus Halle ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren einen obligatorischen Pflichtsieg ein. Eine letzte, alles-entscheidende Begegnung steht nun für die Leipziger Löwen auf der Tagesordnung, wenn man am 31.08. die Magdeburg Virgin Guards im heimischen Ratzelstadion empfängt. Ein letzter Tanz also, der die Leipzig Lions vom letzten Schritt – der Relegation für die 2. deutsche Spielklasse – vorm großen eigentlichen Ziel „Aufstieg“ trennt. Mit großer Vorfreude wird das Meisterschaftsspiel also am kommenden Samstag erwartet und es wird sich zeigen, ob die Leipziger ihrem großen Traum einen Schritt näher kommen.

Bericht: Konstantin Steglich i.A. Sportmanagement, Fotograph: Jens Wagern (Instagramm: picasso4671)

 

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