Leipziger Lions können Turnover-Spektakel für sich entscheiden.
Sage und schreibe zehn Turnovers gab es am Sonntagnachmittag in Berlin für alle Beteiligten zu sehen. Wobei das 1.Quarter nicht gerade prickelnd für die Lions losging. Nach einem Big-Play der Berliner lagen die Lions bereits früh mit 07:00 zurück. Die Defense der Lions ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. Ganz im Gegenteil, nach einem hervorragenden Punt durch Henner Baberowsky (#5), startete die Berliner Offense an der eigenen 1-Yard-Linie. Unser Middle Linebacker Tim Weidner (#9) nutzte diese Gelegenheit und konnte ein misslungenes Handoff der Berliner Offense abfangen und den Spielstand auf 07:07 ausgleichen.
Direkt im Anschluss forcierte die Lions-Defense einen Fumble und brachte die Offense zurück aufs Feld. Diese nutzte diese Chance und erhöhte durch Max Hobeck (#30) auf 07:13 (Extrapunkt nicht gut).
Anschließend zwang die Defense die Thunderbirds wiederholt zum Punt und brachte somit das eigene Team in Ballbesitz. Nach zwei guten Run Plays der Offense konnten die Berliner jedoch beim Third Down den Ball intercepten und zum neuen Spielstand auf 14:13 drehen. Einen sehr guten Drive der Lions Offense brachte sie bis zur 5-Yard-Linie der Thunderbirds. Doch dann der nächste Rückschlag, die Thunderbirds intercepten den Ball erneut beim Third Down. Die Lions-Defense war am Sonntag aber nicht aus der Ruhe zu kriegen. Unser Cornerback Sebastian Trittenbach (#13) sorgte durch seine erste von zwei Interception für den fünften Turnover des Spiels.
Nach dem ersten zugelassenen Sack der Leipziger O-Line, reichte es nur für einen Field-Goal Versuch, welcher leider missglückte. Daraufhin spielten sich die Berliner erneut durch ein Big-Play in die Redzone der Lions. Die Defense hielt aber erneut stand und ließ nur ein Fieldgoal zum 17:13 zu. Anschließend bewegte die Leipziger Offense den Ball wieder gut bis kurz vor die Redzone der Berliner.
Ein weiteres Mal konnte die Thunderbirds Defense den Ball abfangen und es ging letztlich mit 17:13 für die Thunderbirds in die Halbzeit. Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es durch einen weiteren Turnover den nächsten Rückschlag für die Leipziger Offense. Doch der Berliner Quarterback hat diese Einladung nicht verwerten können und warf einen unpräzisen Ball, welcher dankend von unserem Safety Jonathan Dietze (#3) abgefangen wurde. Die Offense der Lions war jedoch wiederholt zum Punt gezwungen worden, sodass die Leipziger Defense wieder auf dem Feld stand.
Erneut war es Jonathan Dietze (#3), der stark dagegen war, dass die Berliner Offense auf dem Feld stand und mit einem sensationellen Pick-Six auf 17:20 für die Lions erhöhte. Nach kurzem Hin und Her ohne Punkte, starteten die Berliner wieder an ihrer eigenen 20-Yard-Linie. Direkt zu Drive-Beginn konnte unser Middle-Linebacker Tim Weidner (#9) nochmals den Ball abfangen und auf den Spielendstand 17:27 erhöhen. Nach mehreren Ballwechseln kniete letztlich die Leipziger Offense mit der Victory-Formation ab und sicherte den ersten Auswärtssieg der Saison.
Coach Mike Sholars in Interview nach dem ersten Auswärtssieg in der Regionalliga Ost. „Very proud of the team effort today. We were behind at and half-time to come back and gain the victory shows a lot of character. This is one of the top teams in the league, so we really took a huge step forward as a team.“
Alles in allem ein erfolgreicher Sieg für unsere Lions, welcher vor allem durch die atemberaubende Leistung der Defense ins Ziel gebracht wurde. Zeitgleich hat der Spieltag gezeigt, welche Baustellen im Training zu bewältigen und in Zukunft zu beseitigen sind. Kommendes Wochenende dürfen sich unsere Jungs mit einer Bye-Week ausruhen, bis es dann schließlich zum dritten Auswärtsspiel in Folge zu
den Magdeburg Virgin Guards geht.
Leipzig, d. 30.05.2023, i.A. Sportmanagement Leipzig Lions, Fotos: Oxana Gibert
