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Leipzig Lions vs. Berlin Thunderbirds

Leipzig Lions vs. Berlin Thunderbirds

Leipzig Lions drehen vor heimischer Kulisse auf.

Am Samstag dem 02. September und damit dem 10. Spieltag für die Leipzig Lions empfing man die Berlin Thunderbirds zum Rückspiel im Grünauer Ratzelstadion. Nach der schmerzlichen Niederlage gegen die Cottbus Crayfish, ebenfalls im eigenen Heim, und einem nur knappen Sieg über die Dresden Monarchs in der Bärnsdorfer Straße, galt es für die Lions weiterhin an der ein oder anderen Stellschraube zu drehen und somit zu alter Stärke zurückzufinden. Unterschätzen durfte man die Gäste in jedem Fall nicht, konnten sie den Leipzigern noch im Hinspiel immer wieder das Leben schwer machen.

Beginnen durfte an diesem Tag die Offense der Löwen, die bereits vom ersten Down an zeigte, dass sie heute einiges an Punkten nachholen wollten. Wiederholt gute Läufe der Running Backs Max Hobeck #30 und Miguel Cruz #14 ließen die gegnerische Endzone immer näher rücken, durch einen einen Pass auf Jan Eisenbraun sogar bis zur 1-Yard-Linie. Daraufhin ließ der erste Touchdown nicht auf sich warten und Max Hobeck verwandelte die gesammelten Yards in eine erste Führung. Mit einem missglückten Point-after-Touchdown zeigte das Scoreboard nun 06:00.

Doch auch die Berliner Gäste wollten nicht lang fackeln: mit einem Trick-Spielzug im ersten Versuch versuchte man die Leipziger Defensive zu täuschen, doch Free Safety Jonathan Dietze #3 verhinderte spektakulär einen erfolgreichen tiefen Pass vom Berliner Running Back in letzter Sekunde und gab damit den Ton für das weitere Spiel vor.

Nach einem three-and-out auf beiden Seiten kam es schließlich zum nächsten Highlight des Tages, als im zweiten Drive der Berliner Sebastian Trittenbach, #13 und Cornerback der Lions, den Quarterback der Gäste perfekt las, den Ball seinem Receiver geradezu vor der Nase wegschnappte und seine insgesamt dritte Interception sogar für einen Pick-Six in die Endzone der Thunderbirds zurücktrug – wie sagt man so schön: „aller guten Dinge sind drei“. Wieder einmal verewigte sich die Leipziger Defensive auf dem Scoreboard, neuer Stand 13:00, nachdem der PAT ebenso erfolgreich war.

Schließlich durfte die Berliner Offense entsprechend erneut das Spielfeld betreten, doch sollte sie es in diese, Drive nicht leichter haben. Erneut warf man einen Pass auf die Außen, sodass es dieses Mal fast auch André Stelzner #22 gelang, den Ball abzufangen – zwar unerfolgreich, doch immerhin: incomplete. Natürlich reichte dies den hungrigen Lions längst nicht! Direkt im zweiten Down brachten Martin Koch #34 und Jakob Krimm #35 den gegnerischen Quarterback zu Fall, konnten diesem den Ball entreißen, sodass ihn Robert Krauß #95 dank schneller Reaktion sicherte. Die resultierende aussichtsreiche Position innerhalb der Berliner Redzone konnte man wegen starker defensiver Leistung der Thunderbirds „nur“ in ein Field Goal zum 16:00 verwandeln.

Den folgenden Drive der Gäste vereitelte man zügig mittels eines weiteren three-and-outs, sodass die Offense der Leipzig Lions wieder einmal zum Zuge kam und diesmal gute 70 Yards bis zur Endzone zu gehen hatte. Zunächst verließ man sich auf das Laufspiel, doch schien man sich auf Berliner Seite zunehmend darauf einstellen zu können. Kein Problem für Leipzigs Quarterback Nicolas Nauck #15, der stattdessen einfach eine beeindruckende Effizienz im Passspiel bewies und seine Receiver, vor allem aber Jan Eisenbraun #2 perfekt in Szene setzte. Dieser entwischte den Tackles gleich zweier Verteidiger und erhöhte so mit einem knapp 50 Yard-Touchdown auf 23:00, als ihm auch der folgende PAT glückte.

Nachdem damit die Leipziger Defense ein weiteres Mal die Kontrahenten im Zaum hielt, ging es schließlich in die Halftime. Bis dato konnten die Hausherren eine dominante Leistung zu Papier bringen, doch wollten sich die Berliner Thunderbirds längst nicht geschlagen geben. So gelang im ersten Drive der Anschluss-Touchdown durch einen Pass, der nur knapp im Spielfeld gefangen werden konnte und somit einen neuen Stand von 23:06 einstellte, nachdem der PAT am linken Goalpost vorbeiflog.

Dieses Momentum wollte man auf Leipziger Seite natürlich sofort im Keim ersticken – nach einem guten Lauf im ersten Down fasste sich Nicolas Nauck ein Herz & warf einen perfekten Pass in die Hände vom immer wieder auffallendem Jan Rubitzko #18, der das Berliner Defensive Backfield mit seiner Geschwindigkeit zu einem weiteren Touchdown ausstechen konnte. Der folgende PAT misslang infolge eines zu hohen Snaps, dennoch baute man auf Leipziger Seite die Führung wieder aus und erhöhte auf 29:06.

Die folgenden Drives beider Parteien konnten anschließend immer wieder von der Gegenseite unterbunden werden. Letztlich gingen Leipzigs Offense und Defense zum wiederholten Mal Hand in Hand: die herausragende Defensiv-Arbeit verschaffte der Offensive eine vielversprechende Position an der 20 Yard-Linie der Berliner. Diese ließ man sich nun nicht erneut nehmen und zeigte, dass man noch immer hungrig war, sodass sich neben Max Hobeck und Miguel Cruz schließlich auch der dritte Half-Back Eric Zillig #32 mit einem Touchdown auf sich aufmerksam machen konnte und zum Endstand der Begegnung von 35:06 einstellte.

Der letzte Auftritt des Tages galt nun der Leipziger Defense, die Berlin bis zur eigenen Endzone zurücktrieb & nur knapp einen Safety als Sahnehäubchen des mittlerweile sicheren Sieges verfehlte.

Der Schlusspfiff ertönte und die Freude im Ratzelstadion war groß, nachdem die Leipzig Lions einen fulminanten Sieg mit vielen Scores und wie so oft dominanter Defensivarbeit hinlegten, als ein Team, angeführt von Nikolas Nauck, der in seiner zweiten Partie als Starting Quarterback geradezu aufblühte. Mit dem ersten von drei Heimspielen in Folge wurde damit an diesem schönen Samstagnachmittag die Schlussphase der Saison eingeläutet, mit einer vielversprechenden Form der Mannschaft für die zunächst anstehende Begegnung mit den Magdeburg Virgin Guards am 09. September um 15 Uhr. Wir freuen uns erneut auf zahlreiche Besucher und eine hoffentlich ebenso punktereiche Partie.

Konstantin S., i.A. Sportmanagement Leipzig Lions e.V.